An unserem Ankunftstag war das Wetter am Abend noch von Regenschauern und Gewittern geprägt. Trotzdem haben wir schon eine erste Erkundungsfahrt entlang des Dunes Drive unternommen und die eine oder andere Sanddüne erklommen. Heute sieht das Wetter schon versöhnlicher aus und wir brechen früh Richtung White Sands auf. Wir sind an diesem Sonntag nicht die Einzigen, die in den Park wollen. Pickup an Pickup gereiht kommen wir zum Eingang, an dem wir unseren Kassenbon vom Vortag vorweisen und damit passieren können. Obwohl an der Tafel etwas von Daily Fee steht, gilt der Eintritt wie gewohnt für eine ganze Woche.
Entlang des Dunes Drive gibt es zwei Bereiche mit Picknickbänken, deren Schattenspender uns etwas an Schutzeinrichtungen für Atombomben tests erinnern. Hier bleiben die meisten auch mit den Pickups stehen und nehmen die Griller in Betrieb, während sich der Nachwuchs mit „Sleds“ auf den umliegenden Sanddünen vergnügt. Erinnert uns etwas an das „Sackerlrutschen“ im Winter bei uns ;-). Unsere Assoziation mit den Atombombentests kommt übrigens auch nicht von ungefähr, ganz in der „Nähe“ (für diese Gegend) wurde ja 1945 die erste (aber nicht die letzte) Atombombe gezündet (oberirdisch)! Noch heute wird das Gebiet regelmäßig gesperrt, wenn das Militär wieder einmal Raketentests durchführt. Das war und wird wohl auch (meistens?) der Grund für die zahlreichen UFO Sichtungen in der Gegend um Roswell sein, oder ist es doch die weitläufige Abgeschiedenheit, die auch die Außerirdischen bevorzugen!?
Einsamkeit und Abgeschiedenheit findet man trotz zahlreicher Besucher auch in diesem Park, man muss nur ein paar Dünen weit in irgendeine Richtung wandern und schon versinkt man sprichwörtlich in der Natur. Markierte Wege gibt es bis auf vier Trails eigentlich nicht, somit ist es jedem selbst überlassen den Forscher- und Entdeckergeist auszuleben.
Eine Stunde nach Sonnenuntergang wird der Park allerdings geschlossen, was uns bei den Foto und Filmaufnahmen im letzten Abendlicht etwas unter Stress gesetzt hat, da ja auch der Rückweg (zu Fuß) eingeplant werden muss. Jedenfalls erreichen wir im Dunkeln gerade noch rechtzeitig unser Auto und nach einigen Meilen den Ausgang des Parks.
Alamogordo liegt als Ausgangspukt ideal, da es nur 14 Meilen vom Park entfernt ist und jede notwendige Infrastruktur bietet. Wir haben im Best Western Motel übernachtet und waren mit der Qualität sehr zufrieden. Angenehm bleibt uns auch die übermäßige Freundlichkeit aller Mitarbeiter des Motels in Erinnerung.
Am nächsten Morgen geht es noch einmal zurück zum Park, um noch ein paar Aufnahmen im Morgenlicht zu machen, bevor wir uns wieder für 4 Stunden durch eine einsame und abwechslungsreiche Landschaft zurück nach Albuquerque machen.
Herzlich willkommen im neuen "mytour usa" Weblog! Hier berichten wir ab September 2012 von unseren Reisen durch die USA. Nach und nach werden wir auch die Inhalte unserer "Classic-Seite" hier einbauen. Bis es soweit ist, schaut bitte auch auf
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