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Teil 1
The Wave









Autor:
Christian

Datum:
10.10.05 20:27

Zusatzinfos:
GPS Track
"The Wave"-Video

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Mehr Bilder aus
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Was ist „The Wave“ eigentlich? Für alle, die sich darunter noch wenig vorstellen können, es ist ein Ort, kein Tsunami. Der Ort liegt nicht einmal in der Nähe des Meeres, warum er trotzdem so heißt, wird einem schnell klar, wenn man die Bilder sieht. Wenn man sich für Fotografie, im speziellen Landschaftsfotografie interessiert, stoßt man früher oder später auf Bilder dieses mystischen Ortes. So auch ich. Zuerst in Fotomagazinen, dann auf Websites bin ich immer wieder bei den faszinierenden Bildern hängen geblieben. Wie sich noch herausstellen wird, ist dieser Ort aber viel mehr als ein einmaliges Fotomotiv.

Wo liegt nun „The Wave“ eigentlich? Die Felsformation liegt in den Coyote Buttes in Arizona/Utah zwischen Kanab und Page. Das Lustige daran ist der Zeitunterschied in den beiden Bundesstaaten (Achtung: den gibt es aber nur während Sommerzeit!). In Utah gilt die Sommerzeit, in Arizona nicht. Übernachtet man in Page (in Arizona), wie wir, so muss man eine Stunde früher aufstehen, um rechtzeitig um 9 Uhr bei der Ranger Station, die sich in Utah befindet, zu sein, um dort hoffentlich eine Permit (Erlaubnis) zum Besuch der Coyote Buttes und somit von „The Wave“ zu erhalten. Um dieses einmalige Naturschauspiel nicht zu großen Touristenmassen auszusetzen, werden pro Tag nur 10 Permits vor Ort und 10 im Voraus im Internet vergeben. Man bekommt am Tag immer nur eine Permit für den nächsten Tag, also unbedingt 2 Tage einplanen. Das ganze funktioniert so, dass man sich um spätestens 9 Uhr bei der Ranger Station einfindet, dann werden unter den anwesenden Interessenten die Permits verlost. Früher aufstehen und sich anstellen bringt hier also nichts. Wir sind am 28.07.2005 pünktlich 15 min vor 9 Uhr vor Ort, wo bereits ein weiteres Pärchen auf den Ranger wartet. Wir füllen alle die notwendigen Formulare aus, und hoffen dann, dass bis 9 Uhr keiner mehr auftaucht. Das würde dann bedeuten, dass wir sicher unsere Permits erhalten. Der Ranger schaut uns an und genießt sichtlich die Anspannung in unseren Gesichtern. Er meint noch, dass im Sommer eh nicht viel los ist, weil es für die meisten zu anstrengend ist, bei 40 Grad und mehr ohne Schatten eine 2,5 Stunden Wanderung durch Sand und über Stock und Stein zu machen.
Und tatsächlich, er hat Recht, wir sind offenbar die einzigen „Verrückten“, die sich das antun wollen. Pünktlich um 9 Uhr ist es dann endlich soweit, unsere Anspannung weicht großer Freude, wir bekommen unsere Permits und anhand einiger Fotos eine Erklärung , wie wir zu „The Wave“ finden. Einen Weg, Markierungen oder eine Karte gibt es nicht, wir müssen uns anhand der Bilder vor Ort weiterhelfen, eine Garantie, dass man „The Wave“ findet gibt es auch nicht. Der Ranger gibt mir noch 2 Koordinaten für den GPS Empfänger. Somit wissen wir, wo das Ziel ist, nicht aber wie wir am besten dorthin gelangen. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir es morgen am 29.07., meinem Geburtstag, finden werden. Wie sich herausstellt, ist das andere Pärchen aus der Schweiz und wir beschließen, eine gemeinsame europäische Expedition am nächsten Morgen zu starten, unter dem Motto, 8 Augen sehen mehr als 4. Glücklich und fürs erste zufrieden fahren wir zurück nach Page.

Ich habe bis heute im Internet keine Route oder einen Track für ein GPS Gerät zur Wave gefunden. Die visuellen Eckpunkte und die Beschreibung des Rangers sind allerdings wirklich gut, die Chancen, damit den Weg zu finden, sind groß. Trotzdem möchten wir an dieser Stelle die komplette Route und die entsprechenden Wegpunkte für diese eindrucksvolle Tour für alle GPS Benutzer bereitstellen, es bleibt auch damit noch ein gelungenes Abenteuer.

Die Datei, die wir zum Download anbieten, ist kompatibel zur GARMIN Mapsource Software. Damit ist es am einfachsten, alle Daten schnell auf das GPS Gerät zu laden. Für alle, die entweder einen anderen GPS Empfänger oder nicht die Software benutzen, gibt es die markanten Wegpunkte in Textform. Diese können einfach per Hand in den entsprechenden GPS Empfänger eingegeben werden, sofern dieser das unterstützt, das ist zwar mühsam, aber hilfreich.

Wir freuen uns über jeden persönliche Kontakt, um weitere Fragen zu beantworten oder Erfahrungen bezüglich geeigneter GPS Geräte auszutauschen.

Weiter geht´s in Teil 2!


GPS Navigation Teil ... The Wave