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(not) lost
GPS Navigation Teil 1



Autor:
Christian

Datum:
21.06.05 18:18

Tagebuch aus
On the Road


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On the Road


 

Bei unseren bisherigen Ausflügen hat sich unser handliches GPS V von GARMIN als absolut wichtiger Bestandteil des Reisegepäcks herausgestellt. Einfach bei der Autovermietung rausfahren, gewünschte Adresse eingeben, und den Anweisungen folgen. Keine verwirrenden Einbahnsysteme mehr, auf dem Weg den man sich vorher mühselig auf Karten zusammen gesucht hat. Wo ist die nächste Tankstelle, wo der nächste Supermarkt oder das nächste Parkhaus? Diese Fragen werden durch die in der Software enthaltenen "Points of Interest" sofort beantwortet und der entsprechende Weg dorthin angezeigt. Das beste daran, befindet man sich gerade auf Sightseeing so wie wir im Napa Valley, ist es nicht notwendig, die Adressen von den berühmten Weinkellereien, die wir gerne besuchen würden, vorher zu organisieren, man findet nahezu alles unter den „Points of Interest“. Und wenn man sich auf der Heimreise spontan dazu entschließt, wegen des schönen Sonnenunterganges noch einen Abstecher auf Twin Peaks zu machen um die grandiose Aussicht über San Francisco zu genießen, dann wird man auf schnellsten Wege über Straßen, die man sonst sicher nie fahren würde, hingeleitet. Einige Fotos später steigen wir wieder ein und fragen uns, ob wir es noch rechtzeitig zur Autovermietung schaffen, eine weitere Nacht in San Francisco zu parken würde unser Budget unnotwendig mit 30 USD Parkgebühr belasten. Wir geben die Autovermietung als Ziel ein und bekommen einige Sekunden später die Ankunftszeit. Dabei werden von der Software die entsprechenden Geschwindigkeitsbeschränkungen (Autobahn, Landstraßen und Ortsgebiet) sowie die individuelle Fahrweise berücksichtigt. Vorausgesetzt man steht in keinem Stau, kommt das sehr genau hin. So erfahren wir, dass wir mit einem Zeitpuffer von 15 min dort ankommen werden. Wir haben es dann 5 Minuten vor Annahmeschluss geschafft, jetzt konnten wir unser GPS V von GARMIN nach einem Tag Einsatz beruhigt abschalten.

Es ist ein Komfort, den ich vor allem in einer fremden Stadt bzw. in einem fremden Land auf keinen Fall mehr missen möchte. Die, die mich kennen oder schon eine Reise mit uns gemacht haben, wissen, dass ich bei technischer Ausrüstung eher zu den early adopters gehöre, damit ist aber so wie in diesem Fall nicht immer das neueste Gerät gemeint, sondern die Nutzung Satelliten gestützter Navigation an sich. Wenn ich allerdings ins Jahr 1999 zurückdenke, war die Navigation über GPS längst nicht so komfortabel wie heute. Damals habe ich mir spezielle Karten von den Bundesstaaten gekauft, auf denen man dann Längen- und Breitengrad von Punkten ablesen und ins GPS Gerät eingeben konnte. Auf diese Art eine Route zusammenzustellen war eine Beschäftigung für späte Abendstunden bei ein paar Dosen eiskalten Bud Light. Eine Navigation zu Adressen in einer Stadt war nicht denkbar. Heute kann man sich für viele Länder entsprechende digitale Karten kaufen, die kompatibel mit einem GPS Empfänger sind. Zu beachten ist dabei, dass der GPS Empfänger eine Routingfunktion (Fähigkeit des GPS Gerätes aufgrund des implementierten Kartenmaterials eine Route von einem Ort A zu einem Ort B zu berechnen und darzustellen) unterstützen sollte, damit es richtig Spaß macht. Dafür eignet sich für unsere Zwecke der GARMIN GPS V als Einsteigerlösung und vor allem wegen seiner zusätzlichen Outdoorfähigkeit sehr gut.

Aus meiner Erfahrung mit portablen GARMIN Geräten, die man für Wanderungen, Stadtspaziergänge und Expeditionen jeglicher Art verwenden kann, habe ich mich wieder für eine portable Lösung entschieden. Da diese Geräte heute mit der entsprechenden Software ebenso für die Navigation im Straßenverkehr geeignet sind, stellen sie für mich eine gelungene "all in one" Lösung dar, die ich bequem in jedes Mietauto mitnehmen kann. Dafür finde ich die Idee von GARMIN, eine Halterung die man einfach auf das Armaturenbrett legt und die aufgrund ihrer Beschaffenheit auch in engeren Kurven auf ihrem Platz bleibt, von mir auch einfach "Sandsack" genannt, ideal.

Das GPS V ist bereits etwas in die Jahre gekommen und nach meinen Recherchen nur mehr als Restposten erhältlich. Für die Straßennavigation empfiehlt sich als Einsteigerlösung der neuere Quest von Garmin oder ein entsprechendes Modell der Streetpilot Serie. Diese Modelle unterstützen die Sprachausgabe und besitzen ein größeres Farbdisplay.

Die passende Software für die Straßennavigation ist bei den meisten GARMIN Geräten für das jeweilige Gebiet, wo das Gerät gekauft wird, meist im Lieferumfang enthalten. Wird das Gerät in Österreich gekauft, sind Straßenkarten von den meisten Ländern von Europa inkludiert. Für die USA gibt es dann die selbe Software zusätzlich zu erwerben.
Rechnet man für eine größere Reise die ganzen Stadtpläne und Autobahnkarten zusammen, wird man auch sein Geld los.
Um alles perfekt planen und verwalten zu können, empfiehlt es sich ebenfalls ein Notebook mit auf die Reise zu nehmen. Das ist in vielerlei Hinsicht praktisch. Denkt nur an die zahlreichen digitalen Fotos, oder die praktische Recherche im Internet, oder die Möglichkeit über Skype kostengünstig in telefonischem Kontakt zu bleiben. Bei Notebooks für Reisen sollte man auf das Gewicht achten, große Bildschirme und schnelle Prozessoren sind eher zweitrangig vor Ausdauer und Gewicht.

Weil ich GPS Navigation speziell auf Reisen für eine gute Idee halte, werde ich im Rahmen der MyTour-USA Website zahlreiche Koordinaten bzw. Routen zu den schönsten Plätzen, die wir besucht haben, zur Verfügung stellen. Es lohnt sich, ein GPS Gerät von GARMIN zu besorgen und unsere Informationen für den nächsten USA Urlaub zu nützen und viel Zeit zu sparen, die man dann besser an den Points of Interest verbringt als im Stau oder vergraben in Bergen von Karten.

Bei Interesse freue ich mich über jeden persönlichen Kontakt, um weitere Fragen oder Beratungen zu erörtern.


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