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Fluss aus Gras
Everglades National Park









Autor:
Sabine

Datum:
09.02.10 04:38

Tagebuch aus
National Parks


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National Parks


 

Die Everglades reichen von Lake Okeechobee bis zur Südspitze Floridas, 20% davon schützt der Everglades National Park. Die Everglades sind eigentlich ein Fluss, was bei einer Fließgeschwindigkeit von rd. 1 m pro Stunde kaum auffällt. Dieser bis zu 80 km breite „Fluss aus Gras“ ist meist nur einige Zentimeter tief. Seine gesamte Fläche ist mit Gras bewachsen, dazwischen ragen dicht bewachsene Inseln heraus – die sogenannten Hammocks.

Von Homestead gelangt man zum Ernest F. Coe Visitor Center und zum Park Entrance (Eintritt 10 USD, gültig für ein Auto und eine Woche), entlang dieser Straße geht es rund 40 Meilen bis ans Ende des Parks bei Flamingo. Dort gibt es neben dem Flamingo Visitor Center den Flamingo Campground. Eine Marina und ein angeschlossenes Geschäft bieten die Möglichkeit, Bootsausflüge zu buchen (oder sein eigenes Boot ins Wasser zu lassen) und die wichtigsten Dinge einzukaufen. Die ehemalige Flamingo Lodge wurde 2005 durch Hurricane Katrina zerstört und ist seit dem außer Betrieb.
Eine weitere Zufahrt zum Park und zum Shark Valley Visitor Center gibt es im Norden, entlang des Tamiami Trail (US 41). Dort werden 2-stündige Bus-Touren zu einem Aussichtsturm angeboten, die 15 Meilen lange Strecke kann man aber auch zu Fuß oder mit dem Rad absolvieren.

Der Everglades National Park ist ein Paradies für Flora und Fauna.
Wer wenig Zeit hat sollte auf keinen Fall den Anhinga Trail beim Royal Palm Visitor Center verpassen. Der Trail ist nach dem amerikanischen Schlangenhalsvogel (Anhinga anhinga) benannt, dort kann man eben diesen, unzählige andere Vogelarten, Alligatoren und Schildkröten in freier Wildbahn beobachten.
Ebenfalls beim Royal Palm Visitor Center führt der Gumbo-Limbo-Trail auf ca. 800m auf einen dicht bewachsenen Hammock. Der Trail ist benannt nach dem gleichnamigen Baum, der wegen seiner rötlichen, abbröckelnden Rinde oft auch „Tourist Tree“ oder „Sunburn Tree“ genannt wird.
Ähnlich wie der Gumbo-Limbo-Trail ist auch der Mahogany Hammock, der auf erhöhten Holzwegen zuerst über Grasland und dann auf einen u.a. mit Mahagonibäumen dicht bewachsenen Hammock führt.
Der Pa-hay-okee Overlook bietet einen atemberaubenden Rundblick über die weite Graslandschaft.
Weiters laden noch einige Ponds zur Tierbeobachtung ein – so wie z.B. der Eco Pond gleich beim Flamingo Campground, der Mrazek Pond, Paureotis Pond, etc.
Wer noch mehr in die Wildnis hinein will, der kann sich auf einen der unzähligen Kanu Trails machen – zur Übernachtung gibt es zahlreiche Chickees, das sind erhöhte Holzstege, auf denen man sein Zelt aufschlagen kann (Permits notwendig).

Beste Jahreszeit für Tierbeobachtungen ist Dezember bis April. Viele Zugvögel aus nördlicheren Gefilden überwintern oder machen am Weg ins Winterquartier hier Station, und durch den niedrigen Wasserstand konzentrieren sich die Tiere um die Wasserlöcher (Gator Holes) und Teiche. Ein Ranger berichtet uns, dass man trotzdem Glück haben muss, denn tageweise tummeln sich hunderte Vögel an einem Platz, an anderen Tagen findet man dort dann keinen einzigen.
Noch einen Vorteil bietet die „dry season“: die Belästigung durch Mosquitos ist erträglich. Trotzdem sollte man auf Insektenschutz (und natürlich auch Sonnenschutz – die Sonne ist auch in den Wintermonaten sehr intensiv) nicht verzichten, zumal Mosquitos Überträger des West-Nil-Fieber sein können, das als Hirnhaut- oder Gehirnentzündung tödlich enden kann.

Der Everglades National Park beheimatet nicht nur die einzigen wildlebenden (und nicht leicht zu findenden) Flamingos in den USA, er ist auch die einzige Region der Erde, in der Alligatoren und Krokodile leben. Apropos – was sind eigentlich die Unterscheidungsmerkmale zwischen Krokodil und Alligator?
Der Alligator lebt im Süßwasser, hat eine breite Schnauze und bei geschlossenem Maul sind nur die Zähne des Oberkiefers sichtbar. Beim (im Vergleich zum Alligator kleineren und heller gefärbten) Krokodil mit seiner spitzen Schnauze sieht man hingegen bei geschlossenem Maul den 4. Zahn des Unterkiefers.

Neben den zahlreichen heimischen Schlangenarten (über 20 Arten, 4 davon giftig) haben auch Pythons eine neue Heimat in den Everglades gefunden.
Die ursprünglich als exotisches Hautier ins Land gekommenen Riesenschlangen wurden vielfach von ihren Besitzern in dem Everglades „entsorgt“ und vermehren sich dort auf Grund der vorherrschenden Bedingungen prächtig. So haben Sie die Nahrungskette aus dem Gleichgewicht gebracht und sind eine wirkliche Plage und Gefährdung des Ökosystems geworden. Mit eigens ausgegebenen Lizenzen zur Python Jagd versucht man die Schlangen im Park zu kontrollieren – über 1000 Pythons wurden in den letzten Jahren bereits entfernt. Es dauert auch nicht lange, bis uns eine über den Weg "läuft" - zum Glück sitzen wir im Auto: Foto Python

In den Visitor Centers werden täglich zahlreiche „Ranger Guided Programms“ angeboten, wie geführte Wanderungen und Vogelbeobachtungen. Wer am Flamingo Campground übernachtet, kann am Abend im „Amphitheater“ einen Vortrag besuchen – der bietet neben Bildern und Informationen zu Flora und Fauna der Everglades zusätzlich ein wunderschönes Ambiente – wie oft kann man schon direkt am Meer einen Diavortrag anschauen!

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Kennedy Space Center Airboat Ride

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