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San Francisco Cable Car
Cable Car



Autor:
Sabine

Datum:
13.08.06 02:22

Tagebuch aus
San Francisco


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San Francisco


 

Wer kennt sie nicht, die Cable Cars von San Francisco - eine Fahrt mit ihnen ist ein unbedingtes Muss, wenn man in der Stadt ist.

Doch wie funktionieren sie eigentlich?

Die Geburtsstunde der Cable Cars schlug 1873: Die steilen Hügel der Stadt hatten immer wieder zu Unfällen mit den damals als Verkehrsmittel genutzten Pferdewagen geführt.

Das brachte Andrew Smith Hallidie auf die Idee mit den dampfbetriebenen Cable Cars. Er hatte gleichzeitig auch das Know-how, denn sein Vater hielt in Großbritannien das Patent auf die Herstellung von Drahtseilen.

Der Großteil der technischen Entwicklung der Cable Cars geht zwar auf Hallidie zurück, die wirkliche Innovation stammte aber vom unbekannten William Eppelsheimer, der die Kupplung zum Aufnehmen des Seiles erfand, die heute noch verwendet wird.

In Führungskanälen unter der Straße verlegte Stahlseile werden von Elektromotoren (je 510 PS) in Bewegung gehalten (9,5 mph = 15,5 km/h) und ziehen die Cable Cars die Hügel rauf und runter. Mittels einer Art Kupplung/Greiferhebel (Grip) können die Wagen durch eine Rille in der Straße an- und abgeklemmt werden.

Zum Anhalten lässt der Fahrer (Gripman) den Hebel los und betätigt die Bremse. An Straßenecken und Senken, an denen das Seil über bzw. unter Rollen läuft, ist besonderes Geschick gefragt: Das Seil wird losgelassen, um im Leerlauf über die Rollen zu fahren, und danach wieder aufgenommen. Verschätzt sich der Fahrer dabei, muss angeschoben werden - auch wir kommen einmal in den Genuss, beim Anschieben helfen zu müssen/dürfen.

Neben dem Gripman gibt es am hinteren Ende der Cable Cars einen zweiten Fahrer, der ein zusätzliches Bremssystem bedient. Ein solcher erklärt auf unsere Frage, dass während die mit Bremsbelägen ausgestatteten Bremsen des Fahrers alle 10-15 Tage ausgewechselt werden müssen, das Metall-auf-Metall-Bremssystem eine Lebensdauer von nur 3 Tagen besitzt.

Im Jahr 1998 wurde übrigens die erste Frau Gripman, was auf Grund der zur Bedienung notwendigen Kraft bis heute selten geblieben ist. Immerhin hat ein Cable Car hat eine Kapazität von 60-68 Passagieren und bringt es auf ein Eigengewicht von 15500-16800 lbs (um die 7 Tonnen).

Vor dem großen Erdbeben von 1906 waren über 600 Cable Cars im Einsatz, das Beben zerstörte aber praktisch alle Cable Car Linien. Durch elektrische Straßenbahnen und Busse immer mehr verdrängt, blieben schließlich nur mehr 8 Linien auf den steilsten Strecken erhalten.

1947 scheiterte zum Glück der Versuch des damaligen Bürgermeisters, die letzten Abschnitte durch Busse zu ersetzen. So bleiben seit 1957 bis heute drei Linien mit 40 Cable Cars auf rund 25 km in Betrieb.

Da es auf den Cable Cars von zwei dieser drei Linien nur eine Kupplung gibt, müssen die Cars an den Endstationen händisch umgedreht werden. Nur die California Linie hat je Wagen zwei Kupplungen, die somit in beide Richtungen fahren können.

Die Stahlseile aller drei Linien laufen an einem Ort zusammen, dem "Cable Car Barn" (Ecke Washington/Mason), in dem auch der Antrieb und das Cable Car Museum untergebracht sind.

Unter unseren Top 10 in San Francisco findet ihr übrigens eine Fahrt mit den Cable Cars auf Platz 1.

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