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Was es gibt und was nicht
Finding an appropriate car...

Autor:
Christian

Datum:
24.07.05 14:40

Tagebuch aus
San Francisco


Bilder aus
San Francisco


 

Wir sind in der festen Überzeugung in die USA aufgebrochen, uns hier den amerikanischen Traum von Auto (Truck, SUV, RV…) um ein paar tausend Dollar zu erfüllen. Nun war es langsam an der Zeit, den Markt ein bisschen zu erforschen. Das begann zuerst einmal mit einer gewissen Ernüchterung, da in einer Stadt wie San Francisco einerseits zentral und damit öffentlich erreichbar wenige Gebrauchtwagenhändler zu finden sind und andererseits die Preise sicher höher als an der Peripherie sind. Dazu kommt noch, dass das Angebot nicht unbedingt meinen Vorstellungen entsprach. Sicher, wir in Europa wissen auch, dass ein Toyota ein sehr zuverlässiges Auto ist…
Unser Traum war etwas ganz anderes, alt konnte es sein, groß und bullig sollte es sein, ein SUV (Sport Utility Vehicle) von Chevrolet oder Ford schwebte uns da vor. Das Angebot derartiger Autos ist speziell in der Stadt denkbar gering, wenn überhaupt ist maximal ein Ford Explorer zu finden. Das berühmte und oft zitierte 1.000 Dollar Auto (egal was für eines) ist uns bei der Suche auch nicht so richtig begegnet. Somit beschlossen wir, uns für einen Tag ein Auto zu mieten, um aus der Stadt raus zu kommen. Diese Idee war auch grundsätzlich richtig. Vor allem im nahe gelegenen Daly City (südlich) wurden wir schnell fündig. Entlang der Mission Street haben wir dann einen Used Car Dealer nach dem anderen heimgesucht und mit unseren Vorstellungen konfrontiert. Es gab auch tatsächlich eine bescheidene Auswahl an geeigneten Autos, darunter waren auch richtige Vans, die in Europa eher schon Bus genannt werden. Unser erster Gedanke war, dass man in einem Van „bequem“ campieren kann. Das stimmt auch, aber nur unter der Voraussetzung, dass man die letzte Sitzbankreihe herausnimmt, was für uns nicht in Frage kam, da wir ja nicht mehr an den Ausgangsort zurückkehren.
Zum Thema Meilen. Die angebotenen Autos hatten schon relativ viele Meilen am Tacho, was für unsere „Gewalt“-Tour auch nicht gerade von Vorteil ist. Schließlich haben wir uns für einen Ford Explorer (SUV) entschieden, da in dieser Art von Auto die Rückbank so umgelegt werden kann, dass ein „Bett“ entsteht, außerdem ist das einfach cooler als ein Minivan, wie z.B. ein Chrysler Voyager hier genannt wird. Von der Größe ist das mit einem Jeep Grand Cherokee vergleichbar, wobei der Ford etwas größer wirkt. Ein Chevy war auch nach langer Suche nicht im Rahmen unseres Budgets aufzutreiben.
Nun brachen wir also zu einer Testfahrt auf. Der Motor hörte sich gut an, ansonsten war nur das für ältere Ford typische Knarren der Verkleidung hörbar, dass uns aber nicht weiter störte, weil wir es von unserem Auto in Österreich schon gewohnt sind. Weitere wichtige Punkte neben Motor, Automatik, Flüssigkeiten für einen Check sind:

Klimaanlage
Cruise Control
Zigarettenanzünderstecker, hierzulande auch „Poweroutlet“ genannt (Ladestation für alles Mögliche, wir sind Nichtraucher)
Funktionsweise der Türen und Sperrmöglichkeiten
Reifen

Die Klimaanlage ist bei einer Tour durch die Wüste Pflicht, sonst wird’s für den Kreislauf bedenklich. Die Cruise Control (Tempomat) ist unbedingt erforderlich, glaubt mir, mit 80 km/h auf einer Geraden über 100 km wird sonst zum Krampf. Überhaupt fahren hier alle auf Autobahnen und Landstraßen mit Tempomat, wodurch der Verkehr sehr regelmäßig fließt und sich das Autofahren somit sehr entspannt gestaltet, dabei ständig auf den Tacho blicken zu müssen, weil man keinen Tempomat hat, würde extrem nerven und einem viele schöne Aussichten verderben. Grundsätzlich ist mir nicht bekannt, ob es in den USA überhaupt ein Auto ohne Tempomat gibt.
In unserem Fall funktionierte leider gerade dieser nicht. Wir verließen mit hängenden Köpfen das Auto, so lange haben wir nun schon gesucht und wieder nichts…

Wir haben noch einige Händler aufgesucht, das Angebot wiederholte sich.
Zwei Händler haben uns auf die Frage, wie viel wir beim Verkauf wieder bekommen würden ehrlich geantwortet und gemeint, dass für unser Vorhaben nur ein sehr billiges Auto (ca. 2.000 Dollar) in Frage kommt, da der Wiederverkaufswert von Autos generell weniger als die Hälfte des Kaufpreises beträgt. Das man dafür nicht unbedingt ein Baujahr um 1995 mit 80.000 Meilen bekommt ist klar.
Grundsätzlich haben wir uns ein Budget von ca. 5.000 – 7.000 Dollar vorgenommen, was für einen Explorer 1997 mit 92.000 Meilen auch fast gereicht hätte.

Da wir ja über einen Internetzugang verfügen, beschlossen wir weiter zu recherchieren. Es gibt im Internet eine Datenbank mit Preisen für Ankauf und Verkauf für alle möglichen Hersteller und Baujahre (siehe Link). Da wurden die Aussagen der „ehrlichen“ Händler bestätigt, ein Ford Explorer 1997 mit 92.000 Meilen und der entsprechenden Ausstattung kostet 6.500 Dollar plus 8,5 % MwSt. plus ca. 800 Dollar Versicherung für 6 Monate. Macht zusammen ca. 7.900 Dollar. Dafür würden wir dann laut Liste ca. 2.500 bis 3.000 Dollar bekommen. Macht ohne fällige Reparaturen Gesamtkosten (ohne Benzin) von ca. 5.000 Dollar.
Nun haben wir das Ganze mit einem Chevy Van 1983 mit ich weiß gar nicht mehr wie vielen Meilen durchgerechnet. Auto 1.400 Dollar plus 800 Dollar Versicherung machen mit ein paar Kleinigkeiten (Batterie, Duftbaum,…) ca. 2.400 Dollar. Da das ganze von einer Privatperson wäre, müsste man sich auch noch um die Anmeldung und das ganze Paperwork kümmern. Dazu muss man dann für unsere Gesamtkostenrechnung noch berücksichtigen, dass der Kübel mindestens doppelt so viel Benzin verbraucht als der Ford. Das ergibt in unserem Fall Zusatzkosten von ca. 2.800 Dollar. Der Wiederverkauf steht bei ca. 300 Dollar, somit bleiben auch in diesem Fall Kosten von ca. 4.900. Da kann man sich gleich den verlässlicheren um mehr als 10 Jahre jüngeren Ford kaufen, der überlebt die Tour vielleicht auch. Durch etwaige Reparaturen, die sich bei solchen Autos und Meilenleistungen zwangsläufig ergeben können, wird alles unkalkulierbar.
Nachdem wir von unseren Berufen her beide ein Risiko kalkulieren, beschlossen wir uns auf die Suche nach Autovermietungen zu machen.

Fündig wurden wir bei der Firma „Dollar Car Rental“. Deren Angebot konnte als einziges mit den Kosten für ein eigenes Auto mithalten. Wir haben uns schließlich dafür entschieden, für etwa dieselben Gesamtkosten einen neuen SUV (Dodge Durango limited), größer als ein Jeep oder Ford Explorer, mit allem was das Herz begehrt, zu mieten und die Sorgen möglicher Reparaturen und dergleichen hinter uns zu lassen.

Für uns gab es folgende Überlegungen:
Ein billiges und somit altes Auto zu kaufen macht am ehesten Sinn, wenn man es für einen längeren Zeitraum benötigt und nicht extrem viele Meilen fährt.

Ansonsten für einen längeren Zeitraum und viele Meilen eher ein neueres Auto mit mehr Budget (ab 10.000 Dollar) kaufen und etwa gleich viel Geld verlieren wie mit einem alten Auto.

Oder für 4 Monate von der Firma Dollar Car Rental ein Auto mieten…

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