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Red Rocks und die Fire Wave
Valley of Fire









Autor:
Sabine

Datum:
02.10.11 02:56

GPS:
N36°28.959
W114°31.343

Tagebuch aus
National Parks


Mehr Bilder aus
National Parks


 

Der Valley of Fire State Park fristete bis vor kurzem ein Schattendasein. Auch wenn der älteste State Park Nevadas (Gründung 1935) nur rund 55 mi / 80 km nordöstlich von Las Vegas liegt, konnte er sich gegen die anderen „rote Steine“ Nationalparks nicht behaupten.

Bisher war er auch nicht auf unserem Reisplan vertreten gewesen, aber im Frühjahr 2011 war es dann soweit – diesmal sollte der State Park bei unserer Reise dabei sein, zumal uns in den letzten Monaten immer mehr begeisterte Berichte untergekommen waren.
Frühjahr und Herbst sind übrigens auch die besten Reisezeiten, steigen die Temperaturen doch im Sommer auf über 40 Grad an, und auch Ende Mai kommen wir ganz schön ins Schwitzen.

Der Eintritt beträgt 10 USD pro PKW, eigentlich ganz schön happig, zumal der Eintritt nur einen Tag gültig ist und nicht wie bei den National Parks 7 Tage lang. Auch der National Parks Pass ist hier nicht gültig.

Seinen Namen hat der Park von den (vor allem im Abendlicht) extrem leuchtenden roten Sandsteinformationen. Durch andere vertretene Gesteine wie Kalkstein, Schiefer- und Konglomeratgestein ist aber insgesamt die ganze Farbpalette von rot über rosa, ocker und gelb bis hin zu weiß vertreten.
Die entlang der Straße gelegenen Punkte (Beehives, Atlatl Rock, Elephant Rock, Petrified Logs, Rainbow Vista) sind - für uns alte „Südwestler“ - eher unspektakulär.
Einen netten Picknickplatz gibt es bei den „Seven Sisters“.

Wer das Valley of Fire und seine Schönheiten wirklich kennen lernen will, muss sich schon etwas bewegen. Leider gibt es nur 3 Trails im Valley of Fire:
Den Petroglyph Canyon Trail, auf dem man am Weg zum Mouse’s Tank, einer Felswanne, in der sich Wasser sammelt, an Felszeichnungen der Indianer vorbeikommt, Rainbow Vista Trail und White Domes Slot Canyon Trail.
Den White Domes Slot Canyon Trail können wir absolut empfehlen, der ca. 2 km lange Rundkurs führt zuerst hinein in einen Canyon. Der diente bereits mehrmals als Filmkulisse, u.a. auch für „Star Trek: Treffen der Generationen“, weiter hinein in den schmalen Slot Canyon und danach zurück durch eine beschauliche Sand- und Felslandschaft.

Aber eigentlich sind wir wegen ganz was anderem im Valley of Fire: der „Fire Wave“.
Die der bisher bekannten Wave in der Paria Wilderness sehr ähnlichen Formation liegt eigentlich gar nicht weit von der Straße, ist aber von dort nicht sichtbar.
Nach ihrer Entdeckung fanden ein paar Eingeweihte zu ihr, seit dem aber auf dem Reiseführer: "USA - Der ganze Westen" die Fire Wave am Titelbild erschienen ist, hat sich mittlerweile schon ein kleiner Trampelpfad gebildet. Das war zumindest im Mai 2011 so, inzwischen soll es seit August 2011 sogar einen Trailhead und einen beschilderten Pfad dorthin geben.

So kommt ihr jedenfalls zur Fire Wave (Koordinaten N36 28.959 W114 31.343):
Das Auto stellt man am besten am letzten Parkplatz vor der White Domes Picnic Area ab (auf der rechten Straßenseite von der Picnic Area kommend) und marschiert dann der Straße entlang nach vor, bis ihr auf der linken Seite den Trampelpfad findet, der nach unten weg geht. Von dort ist es gar nicht mehr weit zur Fire Wave, der gesamte Weg in eine Richtung ist knapp 1 km lang.
Und die bunte Felsformation ist wirklich beeindruckend – und das ganze ohne beschwerlichen Weg und ohne Permit. Wir hoffen jedenfalls, dass durch die Nähe der Straße und den angeblichen offiziellen Trail die imposante Welle nicht leidet!

Insgesamt hat das Valley of Fire unsere Erwartungen absolut übertroffen! Ideal für jeden, der für eine ausgiebige Red Rock Tour zu wenig Zeit hat, zumal hier Arches National Park, Slot Canyons wie in Page und eine Wave vertreten sind – und das alles kann man in einem Tag erleben!

Wenn man den Park nicht von Las Vegas aus besucht, bietet sich eigentlich nur Overton als Übernachtungsmöglichkeit an, und Overton bietet ganze 2 Motels.
Das schon ziemlich heruntergekommen Plaza Motel, dem wohl bald dasselbe Schicksal blühen wird wie dem bereits geschlossenen „Overton“ Motel.
Beim Plaza Motel „streike“ ich, zu sehr erinnert es mich an Horrorfilme, in denen ahnungslose Durchreisende in einem heruntergekommen Motel um die Ecke gebracht werden.
Dann gibt es da noch das North Shore Inn, das im Vorfeld bereits einige Verwirrung bei uns verursachte. Es taucht zwar in Google Maps als Best Western auf, ist aber auf der Best Western Seite nicht zu finden. Das hat den Grund, dass es bis vor kurzem ein Best Western war, jetzt neu übernommen wurde, aber in Zukunft auch wieder ein Best Western werden soll.
Das alles erzählen uns die beiden freundlichen Betreiber, und nach dem Einchecken sind wir restlos zufrieden: Pool, Hot Tub, Internet, Zimmer tw. mit Mikrowelle und Kühlschrank, inkl. Frühstück in Best Western Standard. Kühlschrank und Mikrowelle können wir auch gut gebrauchen, denn außer einem Supermarkt, einem Hardware Store, einer Tankstelle und einem Ice Cream Shop hat Overton nicht viel zu bieten.

GPS Track zur Fire Wave

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Sequoia National Par... Reno

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